Es war im Jahr 2013 als ich 21-jährig begonnen habe, Kinder meines Dorfes im Schatten eines Akazienbaums zu unterrichten. Als immer mehr Kinder zum Unterricht kamen, legte ich für den Kauf von Baumaterial, wann immer möglich, Geld zurück, sodass wir zwei Jahre später mit vereinten Kräften ein einfaches Gebäude für den Vorschulunterricht errichten konnten.

Meine Schule heißt: Eramatare. Das Wort „Eramatare“ kommt aus der Sprache der Maasai (Maa) und bedeutet „Wir übernehmen Verantwortung“.

Das Leben der meisten Maasai-Kinder ist dazu bestimmt, die Ziegen auf die Weiden zu führen und zu hüten. Abgesehen von dieser Tradition haben die wenigsten Eltern die finanziellen Mittel, um ihre Kinder zur Schule zu schicken.

Aufgrund meiner persönlichen, sehr schwierigen Geschichte (Link zu “Meine Geschichte”) habe ich die Bildung von Kindern in meinem Dorf zu meinem Hauptanliegen gemacht.

Anfangs zweifelten viele Eltern an der Sinnhaftigkeit eines Schulbesuchs ihrer Kinder. Es gab diesbezüglich einfach keinerlei Tradition und viele hatten Angst vor Kulturverlust. Mittlerweile kommen 130 Kinder in die Vorschule, um sich auf die Grundschule vorzubereiten, indem sie die Landessprache Swahili lernen.
2021 kreuzt sich mein Weg mit dem meiner österreichischen Freundin Sigrid Sadjak, gemeinsam wird unsere Vision einer qualitativ hochwertigen Bildung für Massai-Kinder und der Bau einer englischen Schule gemeinsam. Die humanitäre Website eramatare.org war geboren.
Seit 2021, arbeiten wir unermudlich. Eine hochwertige Bildung der Maasai-Kinder ist die Basis, daher bauen wir zuallererst eine englischsprachige Grundschule. Außerdem gründen und unterstützen wir Projekte zur Ermächtigung von Frauen. Besonderes Augenmerk liegt auch auf der Sensibilisierung des Themas Genitalbeschneidung und deren Abschaffung, sowie der frühen Verheiratung von Mädchen.
Dank vieler Spenden und den Benefizveranstaltungen mehrerer österreichischer Schulen konnten wir bereits drei Schulklassen und eine Lehrerunterkunft bauen. Die erste Vorschulklasse der kostenlos zugänglichen English Medium Primary School wird seit März 2022 unterrichtet, im Jänner 2023 kommt die nächste Klasse dazu. Die laufenden Kosten (Lehrergehälter, Porridge für die Kinder, Schulmaterial, Uniformen etc.) werden durch Daueraufträge/Patenschaften finanziert.
Jede bei unserem Unternehmen Eramatare-Experience gebuchte Reise unterstützt unsere humanitären Anliegen zusätzlich.